Friedhöfe – Oasen der Vielfalt

Friedhöfe sind Orte der Ruhe, der Trauer und des Trostes, und auch Orte der Natur.

Wir wollen wissen: Welche Pflanzen kommen auf Friedhöfen vor? Werden Sie Teil der Forschung – welche häufigen und seltenen Pflanzen kommen dort vor?

Mit diesem Projekt können Sie ganz einfach die Pflanzenvielfalt erfassen und diese Daten für Forschungsfragen zur Verfügung stellen. Sie werden damit selbst zum/r Bürgerwissenschaftler:in und leisten einen wertvollen Beitrag zur Erforschung von Stadtnatur.

Ziele des Projekts sind u.A.:
1. Erfassung der Biodiversität: Erfassung der Flora auf verschiedenen Friedhöfen.
2. Analyse der Strukturvielfalt: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Strukturvielfalt der Friedhöfe und der Biodiversität.
3. Förderung der Biodiversität: Identifikation von Verbesserungspotentialen zur Steigerung der Artenvielfalt.
4. Öffentlichkeitsarbeit: Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die biologische Vielfalt und die ökologischen Werte von Friedhöfen.

Spielen menschliche Aktivität, Größe des Friedhofs, Pflanzenvielfalt und Strukturvielfalt eine Rolle? Macht sich der Klimawandel bemerkbar? Diese und weitere Fragen wollen wir beantworten.

Machen Sie mit!

Alle sind eingeladen, mitzumachen! Mit dem Projektcode A5E ENV 1EL schalten Sie das Projekt in Ihrer Flora Incognita App frei. Bestimmen Sie nun alle Pflanzen, die auf Friedhöfen wachsen, mit der App und geben Sie nach der Bestimmung das Stichwort „Friedhofsoase“ der Beobachtung bei. Eine genaue Anleitung gibt es hier.

Bestimmen Sie möglichst viele verschiedene Pflanzen. Auch unscheinbare Wildkräuter können tolle botanische Funde sein!

Folgende Daten werden anonymisiert an die Projektverantwortlichen weitergegeben und ausgewertet:
* Pflanzenart und Bestimmungsgenauigkeit
* Standort, Datum & Zeit
* Fotos, die bei der Bestimmung entstanden sind
* Optional: ob die Pflanze häufig oder selten auf dem Friedhof oder der Fläche vorkommt

 

Kontakt

Sofia Zeisig, M.Sc.,
Projekt: Oasen der Vielfalt
Ruhr-Universität Bochum
OasenDerVielfalt@gmail.com

https://oasendervielfalt.wordpress.com

 

Kastaniendetektive

Wildkräuter

Motivation:
Im Rahmen unseres Projekts „Erfassung von Wildkräutern und deren Verwendung in der Küche oder als Heilpflanze“ möchten wir die Vielfalt der heimischen Wildkräuter erfassen und ihr Potenzial für die Küche und als Heilpflanze näher erforschen. Dabei möchten wir sowohl die Artenvielfalt als auch die Verwendungsmöglichkeiten dieser Pflanzen dokumentieren. Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und hat zum Ziel, eine umfassende Datenbank mit Informationen über verschiedene Wildkräuter zu erstellen und diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zudem möchten wir das Bewusstsein für die Verwendung von Wildkräutern als Nahrungsmittel und Heilpflanzen stärken.

Mitmachen!

Um an diesem Projekt teilzunehmen, schalte das Projekt in den Einstellungen Deiner Flora-Incognita-App unter Zusatzfunktionen mit dem Code W1L KRA KHE frei. Anschließend kannst Du Funde von Wildkräutern mit dem Projekt-Stichwort versehen. Eine genaue Anleitung findest Du hier: So nimmst Du an einem Citizen-Science-Projekt teil
Dadurch werden die folgenden Informationen an das Projekt weitergegeben:

– Name der Art
– Standort (GPS-Koordinaten)
– Zeit
– Datum
– Bilder
– Bestimmungsgenauigkeit

Wir bitten Dich, zu den relevanten Pflanzenfunden auch das erweiterte Protokoll auszufüllen. Hier werden zusätzliche Daten wie Habitatbeschreibungen, Blütezeiten, Verwendungsmöglichkeiten in der Küche und als Heilpflanze erfasst.

Projektleiterin:

Nadja Maibach-Spath
Kontakt: n.maibach.spath@gmail.com

 

Sandrasen-Ökosysteme im Landkreis Darmstadt-Dieburg

Helfen Sie uns bei der Kartierung von Problemarten und Neophyten!

Über das Projekt

Die sandigen Böden in der Hessischen Rheinebene (Griesheim, Pfungstadt usw.) und der Östlichen Untermainebene (Babenhausen, Schaafheim usw.) sind bundesweit botanisch von großer Bedeutung. Auf diesen kargen Böden leben eine Vielzahl von Spezialisten, die nur an wenigen anderen Standorten Deutschlands geeigneten Lebensraum finden. Am bekanntesten ist wohl die Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides). Doch diese sogenannten Sandrasen-Ökosysteme sind bedroht. Durch die Einschleppung von gebietsfremden Pflanzen, vorrangig von Bäumen, kommt es zu einer Beschattung und zu einem konstanten Nährstoffeintrag in die Landschaft. Zudem säen sich zahlreich aus und sind widerstandsfähig gegen Rückschnitt und Rodung. Nur mit einer dauerhaften Regulierung dieser Konkurrenten können die seltenen, heimischen Offenland-Arten langfristig erhalten werden.

Dank der NATURA2000-Richtlinie werden die Sandgebiete des Landkreises naturschutzfachlich gepflegt. Aber wir brauchen wir Ihre Hilfe! Kartieren Sie für uns die gesuchten Arten, so dass wir rechtzeitig die notwendigen Regulierungsarbeiten durchführen können.

 

So können Sie unterstützen

Um den Landschaftspflegeverband Darmstadt-Dieburg in seiner Arbeit zu unterstützen, müssen Sie das spezielle Projekt in Ihrer Flora-Incognita-App freischalten. Dafür gibt es einen Code, den Ihnen die Projektverantwortliche Sandra Weimer (s.u.)  geben kann. Nach Aktivierung des Projekts bestimmen Sie die problematischen Arten der Sandrasen-Ökosysteme im Landkreis Darmstadt-Dieburg und versehen diese Pflanzenfunde anschließend mit dem Projektstichwort (ebenfalls erhältlich von der Projektverantwortlichen). (detaillierte Anleitung hier)

Die so markierten Funde werden dem Landschaftspflegeverband anschließend anonymisiert übermittelt, inklusive:

  •  Artname
  •  Fundort der Pflanze
  •  Datum der Beobachtung
  •  alle Bildern, die bei der Bestimmung gemacht wurden

Kontakt
Sandra Weimer, erreichbar unter info@lpv-dadi.de

 

Folgende Arten stehen im Fokus:

Klosterhof im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg

Im Vorfeld der Sonderausstellung „Hello nature. Wie wollen wir zusammen leben?“ (3.10.2024 – 2.3.2025) am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg wird der große Klosterhof zu einem grünen Experimentierfeld. Damit wird eine rare innerstädtische Grünfläche belebt – teils durch gezielte Pflanzungen, teils durch sich selbst überlassene Flächen, die sich eigenständig weiter entwickeln können. Gemeinsam mit unseren Besucher*innen möchten wir herausfinden, was alles im Klosterhof wächst. Welche Vielfalt an Arten lässt sich in diesem klar begrenzten Areal entdecken, und wie verändern sich diese im Laufe der Zeit?

Wollen Sie mithelfen, die Pflanzenvielfalt im großen Klosterhof zu dokumentieren? Das funktioniert ganz einfach. Kontaktieren Sie die untenstehende Projektverantwortliche und erhalten von ihr den Code, mit dem Sie das Projekt in Ihrer Flora-Incognita-App freischalten können. Bestimmen Sie anschließend im Klosterhof des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg die Pflanzen mit Flora Incognita, und ordnen Sie die Bestimmungen danach einfach dem Projekt „Klosterhof_im_GNM“ zu. Eine genaue Anleitung gibt es hier.

Anschließend wird Ihr Pflanzenfund den Projektverantwortlichen des Germanisches Nationalmuseums in Nürnberg anonymisiert übermittelt, inklusive:

  •  Artname
  •  Fundort der Pflanze
  •  Datum der Beobachtung
  •  alle Bildern, die bei der Bestimmung gemacht wurden

Das Germanische Nationalmuseum bedankt sich für Ihren Beitrag und freut sich darauf, die erhobenen Daten in weitere Planungen einbeziehen zu können. Wir hoffen, dass das Projekt Ihr Interesse an Biodiversität verstärkt und dazu beiträgt, die Vielfalt der Pflanzen im inner- wie im außerstädtischen Raum positiv wahrzunehmen.

Kontakt

Germanisches Nationalmuseum

Lena Hofer

EduCuration & Partizipation

+49 911 1331 395

E-Mail: l.hofer@gnm.de

https://www.gnm.de/ausstellungen/aktuell/hello-nature

🌷 REISSER – Gemeinsam für den Schutz der Wilden Tulpe 🌷

In Hohenlohe blüht eine ganz besondere Schönheit: die „Tulipa sylvestris“, auch Wilde Tulpe, Weinbergtulpe oder Waldtulpe genannt. Diese zarte Blume wurde 1983 zur Blume des Jahres gekürt und ist ein wahres Juwel unserer Region. Doch die Wilde Tulpe ist bedroht. Sie steht unter Artenschutz und ihre Lebensräume schwinden. In Ingelfingen, Niedernhall und Weißbach hat sie sich in den Weinbergen, auf Brachflächen und an Straßenrändern angesiedelt – ein mutiger Schritt, um zu überleben.

 

Als stolzes Hohenloher Unternehmen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Beitrag zum Schutz dieser gefährdeten Blume zu leisten. Wir setzen auf gezielte Aktionen, Pressearbeit und Kommunikation, um Bewusstsein zu schaffen und die Bestände zu erhalten.

Unser Projekt:

„REISSER – Gemeinsam für den Schutz der Wilden Tulpe“

Im Herbst 2023 haben wir unser Projekt „Rettet die Weinbergtulpe“ gestartet und laden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich ein, sich daran zu beteiligen. Gemeinsam wollen wir der Wilden Tulpe die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdient.

 

Machen Sie bei der Kartierung mit:

Schritt 1: Bestimmen Sie die Pflanze mit der Flora Incognita App

Schritt 2: Ordnen Sie die Pflanze unserem Projekt zu

Schritt 3: Beantworten Sie die zusätzlichen Fragen zum Bestand und Entwicklungsstand der Blume, die dann folgend angezeigt werden
Herzlichen Dank!

Eine genaue Bedienungsanleitung finden Sie hier.

Ihre Beobachtungen werden anonym an unsere Projektverantwortlichen (siehe unten)  übermittelt. Wir erhalten die folgenden Informationen:

  • Name der Art,
  • Fundort der Pflanze,
  • Datum der Beobachtung,
  • alle Fotos, die bei der Bestimmung gemacht wurden,
  • die weiteren Informationen zur gefundenen Blume

 

Gemeinsam schützen wir die Wilde Tulpe und machen Hohenlohe bunter! 🌸

Den Aktivierungscode für Ihre Flora-Incognita-App erhalten Sie von:

Bärbel Häckel
Telefon: +49 7940 127 856
barbel.haeckel@reisser-screws.com

 

#REISSER #Nachhaltigkeit #Artenschutz #Tulpenprojekt #GemeinsamFürDieNatur

Pflanze KlimaKultur!

Wir wollen den Einfluss des Klimawandels auf die saisonalen Entwicklungsstadien (Phänologie) ausgewählter krautiger Pflanzenarten in möglichsten vielen privaten und öffentlichen Gärten beobachten und erforschen. So erfahren wir, wie Klimaveränderung die Wachstumsphasen von Pflanzen beeinflusst.  In Bürgerdialogen wollen wir bewusstes Natur- und Klimaerleben ermöglichen sowie das Verständnis für die natürlichen Prozesse der Vegetationsentwicklung verbessern. Gemeinsam mit Bürger:innen, Wissenschaftler:innen, Nichtregierungsorganisationen und städtischen Vertreter:innen entwickeln wir konkrete, lokal umsetzbare Ansätze zu Naturschutz und Klimaanpassung für urbane Grünflächen. So erproben wir Handlungsmöglichkeiten, um unsere Städte klimaresilienter zu machen.

So geht’s:

Beobachten und erfassen Sie die Entwicklungsstadien von ausgewählten krautigen Pflanzen in Ihrem eigenen Garten oder in Modellbeeten in einem unserer vier Botanischen Gärten in Berlin, Halle, Jena und Leipzig oder auf Flächen unserer assoziierten Partner. Wenden Sie sich an die Projektverantwortliche (siehe unten), um den Freischaltcode des Projekts für Ihre Flora-Incognita-App zu erhalten. Informieren Sie sich über die Zielarten des Projekts, und fotografieren Sie diese anschließend mit der App. Nach der erfolgreichen Beobachtung werden Sie gebeten, ein paar Fragen zur Pflanze zu beantworten. Mehr Informationen gibt es auf www.pflanzeklimakultur.de

Projektverantwortliche
Birgit Nordt, Botanischer Garten Berlin
Dr. Thora Herrmann, Ökosystemleistungen, iDiv
Kontakt
info@idiv.de
Impressum
iDiv ist eine zentrale Einrichtung der Universität Leipzig im Sinne des § 92 Abs. 1 SächsHSFG und wird zusammen mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena betrieben sowie in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ.
Beteiligte Kooperationspartner sind die folgenden außeruniversitären Forschungseinrichtungen: das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, das Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI BGC), das Max-Planck-Institut für chemische Ökologie (MPI CE), das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI EVA), das Leibniz-Institut Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ), das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB), das Leibniz-Institut für Pflanzen-genetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) und das Leibniz-Institut Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG).
Adresse
Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig
Puschstraße 4
04103 Leipzig
E-Mail: info@idiv.de
Tel.: +49 341 9733105
Fax: +49 341 9739350
Web: www.idiv.de
Herausgeber
DFG-Forschungszentrum, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig
Das Forschungszentrum iDiv wird vertreten durch das Speaker Board (verantwortlich im Sinne des Presserechts):
Prof. Dr. Tiffany Knight, Prof. Dr. Nicole van Dam, Prof. Dr. Henrique M. Pereira, Prof. Dr. Nico Eisenhauer (stellvertrendend für Prof. Dr. Christian Wirth)

WEGe

Ziel des Projektes
Im ELER-geförderten WEGe-Projekt (lang: Wiederherstellung des günstigen Erhaltungszustandes, der Ökosystemleistungen und der Vernetzung der Grünland-LRT 6210, 6240 und 6510 im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz) der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. habil. Sabine Tischew der Hochschule Anhalt kümmern wir uns u.a. um die Bekämpfung des
Orientalischen Zackenschötchens (Bunias orientalis) im Südharz. Ziel des Arbeitsschwerpunktes „Bunias orientalis“ sind das Anlegen von Versuchsflächen für verschiedene Managementvarianten, das Durchführen von Sofortmaßnahmen zur Beseitigung sowie die Öffentlichkeit über die Problematik aufzuklären.
Durchführung
Wenn Sie zu diesem Projekt beitragen wollen, kontaktieren Sie bitte die Projektverantwortliche (siehe unten). So erhalten Sie den Code, mit dem Sie das Projekt in Flora Incognita freischalten können. Finden Sie Vorkommen des Orientalischen Zackenschötchens im Südharz, bestimmen Sie die Pflanzen bitte und vergeben im Anschluss das Projekt-Stichwort an diese Beobachtung. Bitte machen Sie noch weitere Angaben zur Populationsgröße. Vielen Dank.
Eine genaue Bedienungsanleitung finden Sie hier.
Kontakt
Arbeitsgruppe Prof. Dr. habil. Sabine Tischew
Hochschule Anhalt, Fachbereich 1
Strenzfelder Allee 28
06406 Bernburg

Gartenfülle – ungeahnte Vielfalt im Klein- und Hausgarten

Was wächst in meinem Garten? Finden Sie es heraus!

Mit diesem Projekt können Gartenfreund:innen in Braunschweig ganz einfach die Pflanzenvielfalt in Ihren Klein- oder Hausgärten erfassen und diese Daten für Forschungsfragen zur Wildbienenvielfalt und anderen Tiergruppen in der Stadt zur Verfügung stellen. Sie werden damit selbst zum/r Bürgerwissenschaftler:in und leisten einen wertvollen Beitrag zur Erforschung von Wildbienen.

Wie geht das?

Alle Gärtner:innen in Braunschweig sind eingeladen, mitzumachen! Kontaktieren Sie bitte die Projektverantwortlichen (siehe unten), um den Projektcode zu erhalten, mit dem Sie das Projekt in Ihrer Flora Incognita App freischalten können.
Fotografieren und bestimmen Sie dann alle (blühenden) Pflanzen, die auf Ihrer Kleingartenparzelle oder den Gemeinschaftsflächen (Wege, Wiesen) Ihres Vereins oder in Ihrem Hausgarten wachsen, und geben Sie der Beobachtung anschließend das Stichwort „Gartenfülle“ mit. Das wars auch schon! Jede Pflanze zählt. Eine genaue Anleitung finden Sie auch hier.
Bestimmen sie möglichst alle blühenden Pflanzen in ihrem Garten, auch Pflanzen abseits Ihrer Beete oder solche, die sie nicht angepflanzt haben. Gerade diese oftmals unscheinbaren Wildkräuter können nämlich für Wildbienen von großer Bedeutung sein.

Folgende Daten werden anonymisiert an die Projektverantwortlichen weitergegeben, ausgewertet und wissenschaftliche Fragestellungen beantwortet:

  • Pflanzenart
  • Standort
  • Datum + Zeit
  • ggf. Name des Kleingartenvereins/Parzelle
  • Fotos, die bei der Bestimmung entstanden sind

Ziel:

Wir möchten ein möglichst detailliertes Bild über die Pflanzenvielfalt, die in den Kleingärten und Gärten vorkommen, erhalten. Diese Daten können dann wertvolle Hinweise auf das Potenzial, welches private Gärten für die Vielfalt von Wildbienen und anderen Tiergruppen in der Stadt besitzen, geben. Welche Wildbienenarten und andere Tierarten tatsächlich vorkommen, soll stichprobenartig in ausgewählten Gärten untersucht werden.

Hintergrund:

Klein- und Hausgärten sind „grüne Oasen“ in Städten, die sich durch eine hohe Struktur- und Pflanzenvielfalt auszeichnen und somit auch potenzielle Hotspots und Rückzugsräume für Tierarten, wie Wildbienen, darstellen können. Viele Wildbienenarten sind aufgrund fehlender Lebensräume mittlerweile gefährdet. In Gärten wachsen eine Vielzahl von Kulturpflanzen (Obstgehölze, Gemüse, Kräuter), Zier- und Wildpflanzen (Stauden, Hecken), die für Wildbienen wertvolle Nahrungsressourcen in Form von Nektar und Pollen bereitstellen können. Diese Pflanzenvielfalt ist entscheidend. Denn Wildbiene ist nicht gleich Wildbiene! Von den über 600 nachgewiesenen Arten in Deutschland sind viele Arten auf ganz bestimmte Pflanzen spezialisiert. So nutzen z.B. – wie der deutsche Name es schon verrät – die Lauch-Maskenbiene (Hylaeus punctulatissimus) ausschließlich Lauchpflanzen (Allium) und die Zaunrüben-Sandbiene (Andrena florea) ausschließlich Zaunrüben (Bryonia) zur Nahrungssuche. Ohne diese Pflanzen können auch die Wildbienen nicht dauerhaft überleben.

Deshalb sind Ihre Pflanzendaten von großem Wert! Die Übersicht, welche Pflanzen in den Gärten vorkommen, sind wichtige Puzzleteile, um die Bedeutung von Klein- und Hausgärten für die urbane Wildbienenvielfalt zu untersuchen. Auf Basis dieses Ist-Zustands sollen in einem weiteren Schritt gezielte Maßnahmen zur Wildbienenförderung empfohlen und durchgeführt werden. Damit könnten die Lebensbedingungen von Wildbienen in Gärten noch weiter verbessert und die Rolle von Gärten als Refugien der Wildbienendiversität und Naturschützer hervorgehoben werden.

Aktuell ist das Projekt auf die Klein- und Hausgärten der Stadt Braunschweig begrenzt. In Zukunft ist eine Ausdehnung des Projekts auf andere Regionen denkbar, aber noch nicht geplant.

Projektverantwortlich:

Henri Greil,
BeesUp-Projekt am Julius Kühn-Institut für Bienenschutz, Braunschweig

Ansprechpartner: Felix Bossong

Kontakt bs@julius-kuehn.de

PUKI (Pflanze • Umwelt • Klima • Interaktion)

Erforsche die Anpassungen von Pflanzen an ihre Umwelt!

Für das Bürgerwissenschaftsprojekt PUKI (Pflanze • Umwelt • Klima • Interaktion) möchten wir Dich einladen, Daten von drei Pflanzenarten zu erheben (siehe Abschnitt „Zielpflanzen“). Diese Daten können uns helfen, zu verstehen, wie Pflanzen an ihre Umwelt angepasst sind. Zum Beispiel studieren wir genetische Anpassungen, die bei der Reaktion von Pflanzen auf den Klimawandel wichtig sind.

Wenn Du Interesse hast, mitzumachen, schau Dir bitte die Sammelanweisungen und Hintergrundinformationen auf  www.puki.hhu.de an oder kontaktiere Bruno Walther unter: bruno.walther@hhu.de

Durchführung

Es gibt zwei verschiedene Datensammlungen deutschlandweit:

1. Eine schnelle, einfache Datensammlung, die in 5-10 Minuten problemlos mit dieser App und einem Lineal o.ä. durchgeführt werden kann. Eine Anleitung dazu findest Du hier.

2. Eine etwas aufwändigere Datensammlung, bei der Du zusätzlich Boden- und Pflanzenmaterial sammelst und für eine Laboranalyse einschickst (Zeitaufwand 10-20 Minuten). Falls Du Interesse an dieser Art von Sammlung hast, schick bitte zuerst eine E-Mail an: bruno.walther@hhu.de – Von ihm erhältst Du Materialien für die Probensammlung.

Details zu den beiden Sammlungsformen findest Du auf https://www.puki.hhu.de/puki-zusatzfunktion.

Zielpflanzen
Die erste Zielpflanze ist die Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana). Warum ausgerechnet diese kleine, unscheinbare Pflanze? Lies unsere kurze Geschichte über diesen Star der Pflanzenforschung.
Die zweite Zielpflanze ist das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris).
Die dritte Zielpflanze ist das Viermännige Schaumkraut oder  auch Behaartes Schaumkraut genannt (Cardamine hirsuta)

 

Impressum
PUKI (Pflanze • Umwelt • Klima • Interaktion) ist ein Bürgerwissenschaftsprojekt des SFB TRR 341 (TRansRegionaler Sonderforschungsbereich) „Pflanzenökologische Genetik“  finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Die beteiligten Einrichtungen sind die Universität zu Köln, die Ruhr Universität Bochum, die Universität Potsdam, die Philipps Universität Marburg, das Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung  in Köln, und die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, die das Projekt beherbergt.